13. Spieltag Landshut vs. Heilbronn

  • Kaum ist das Team aus Dresden wieder zurück, müssen sich die Mannen schon wieder auf die nächste Herausforderung einstellen. Nach einem Match das in die Verlängerung ging und an den Kräften zehrte, geht es darum, die Akkus so schnell wie möglich wieder aufzuladen. An Feinheiten wie Über- und Unterzahl kann wohl nicht geschliffen werden, außer in der Theorie. Ausgeruht muss das Team unbedingt sein, denn es geht gegen die „Heilbronner Falken“. Der 4:3-Sieg am ersten Spieltag wurde noch als ein sportliches Ausrufezeichen gewertet, doch sollte sich herausstellen, dass es wohl gravierende Probleme bei unserem Dienstagsgegner gibt. So sind die „Falken“ im Moment am Ende der Tabelle zu finden und es sind schon sechs Punkte Rückstand auf den letzten Platz, der die Playoff-Teilnahme garantiert. In solchen Zeiten greifen dann auch die üblichen „Mechanismen des Sports“. So musste Trainer Ken Latta seinen Hut nehmen, obwohl er mit viel Optimismus und der Aussicht auf mehr sportlichen Erfolg vor der Saison aus Kaufbeuren kam. Zusätzlich musste sich leider Michael Hackert aus persönlichen Gründen (vorläufig) vom Profi-Eishockey verabschieden. Auch der Geschäftsführer Ernst Rupp muss seinen Posten räumen und ein neuer Trainer ist noch nicht gefunden. Unterschätzt darf der Gegner aber nicht werden. So durfte der SC Riessersee erfahren, dass die Mannschaft sich nicht aufgegeben hat. Das Spiel endete mit einer „Packung“ für die Garmischer (8:1). Doch an diese Spiele konnte nicht angeschlossen werden.


    Offensiv unterscheiden sich die Teams deutlich. Die Niederbayern kommen auf 47 Volltreffer in der laufenden Saison. Die Baden-Württemberger kommen auf 35. Dies bedeutet, dass sie im Schnitt einen Treffer weniger pro Spiel erzielen als die Heimmannschaft. Bei den Gegentoren sind die Ex-Kannibalen führend und zwar im positiven Sinn mit nur 31 „Buden“ die kassiert wurden. Die Neckar-Städter haben hier noch so ihre Probleme, denn sie haben schon 45 hinnehmen müssen, was der zweitschlechteste Wert der gesamten Liga ist.


    Die Isar-Städter sind im Schnitt ca. 1,5 Jahre jünger und über zwei Zentimeter größer pro Mann. Gut im Futter stehen die Landshuter auch, sie sind über drei Pfund schwerer im Schnitt.


    Trotz der schlechten Tabellenposition ist das Überzahlspiel des Vorletzten sehr stark, mit der drittbesten Ausbeute von 21,82%. In Unterzahl läuft es hingegen nicht sehr gut, denn hier kommt das Team nur auf 70,37%, was den vorletzten Platz bedeutet. Die Statistiken der Mannen von Coach Jiri Ehrenberger sind im Mittelmaß anzusiedeln mit 19,35 bzw. 81,25%.


    Der Kasten wird vom Ex-Landshuter Sinisa Martinovic gehütet. Er kommt auf einen Gegentorschnitt von 3,25. Brian Stewart kommt hier auf einen Schnitt von 2,48 wobei schon einmal „zu null“ gespielt werden konnte.


    Der stärkste Verteidiger –wenn man von den Punkten ausgeht- ist Mitch Versteeg (sein erfolgreicherer Bruder Kris wurde im
    ersten Bericht schon angesprochen :D ). Auf die Gegentorflut wurde mit der Nachverpflichtung von Janis Andersons reagiert. Der seine Stärken in der eigenen Zone hat, aber hier auch nach vorne arbeiten kann und darf. Mit acht Mann ist die Defensive zumindest quantitativ gut besetzt. Bester Verteidiger in dieser Kategorie ist bei uns Stephan Daschner mit 12 Punkten in genauso vielen Spielen. Dahinter kommen Josh Godfrey und Andi Geipel mit jeweils 6 Zählern.


    Im Sturm sind momentan 11 Spieler beim Gegner gemeldet. Zu beachten ist dabei, dass mit Alexander Ackermann ein Förderlizenzler aufläuft und Stefano Rupp ((Rupp... der Name ist doch schon mal gefallen :help: ) ist ein junger Spieler, der erst auf drei Einsätze kommt. Gleich drei Spieler haben hier eine Landshuter Vergangenheit. Es handelt sich um Andrej Bires, der wie es scheint (noch immer) das Ausländerkontingent belastet. Auch ein Brady Leisenring durfte seine Zelte schon mal an der Isar aufschlagen. Der Vertrag wurde aber schon nach 28 Spielen und 15 Punkten aufgelöst. Frantisek Mrazek war noch bis zur letzten Saison bei uns und durfte sich über die Meisterschaft im Jahr 2012 freuen (ebenso wie Bires). Bis er endgültig verpflichtet wurde gab es ein leichtes Hin und Her. Dass seine Verpflichtung kein Fehler war zeigt er bis jetzt, denn er hat in acht Spielen gleich mal zehn Punkte erzielt. Topscorer und gleichzeitig Kapitän ist der 40jähirige Routinier Robert Hock mit 14 Punkten. Dahinter folgt P.J. Fenton mit 12 Zählern. (Vielleicht sollte sein Vater Paul in den Verein integriert werden, der kennt sich aus :pflaster: ). Dritter im Bunde ist der schon „Frank the Tank“. Beim EVL ist Riley Armstrong der Mann mit den meisten Punkten. Ligaweit liegt er damit auf dem geteilten zweiten Platz. Dahinter folgen Ty Morris und Martin Davidek mit je 12 Pünkterln.


    Fehlen wird bei uns weiterhin Verteidiger Fabio Wagner. Noch hat kein Spieler aus der DNL seine Stelle einnehmen können. Erster Kandidat dafür wäre John Rogl. Auch ein David Trinkberger konnte schon in der Vorbereitung mitmachen und hat keinen schlechten Eindruck hinterlassen und wäre eine Option.


    Trotz der schlechten Tabellensituation darf der Gegner nicht unterschätzt werden. Hier wurde vieles nochmal auf „Anfang“ gestellt. Man könnte auch sagen, dass die Saison jetzt neu beginnt. Ein enges und körperbetontes Spiel wäre also keine Überraschung.

  • TOPS:
    - Davidek's Hattrick - sauber, hoffentlich macht der so weiter (jetzt schon die zweitmeisten Tore der Liga!)
    - Schirigespann, heute echt kein Grund zum Meckern. Ließ das ohnehin sehr faire Spiel gut laufen und griff nur ein wenn's wirklich nötig wurde
    - gute Stimmung
    - Stewart mit etlichen sehenswerten Saves
    - Godfrey's Hammer zum 3-1. Ich habe schon lang keinen so harten und platzierten Schlagschuss von der "Blauen" im Landshuter Stadion gesehen.
    - Begeisterter Rainer Beck mitten im Fanblock feuert voll mit an


    FLOPS:
    - 2. Drittel, da passte man sich viel zu sehr dem Gegner an und spielte grottenschlecht
    - Chancenverwertung - mit ein bisschen mehr Konsequenz geht das heute zweistellig aus
    - Heilbronner Mannschaft, insb. solche Cracks wie Fenton oder Mrazek - nur noch ein Schatten ihrer selbst. Da stimmt ganz gewaltig was nicht
    - Zuschauerzahl, war aber zu erwarten bei einem Dienstagsspiel gegen die Schießbude der Liga
    - Sehr viele Flüchtigkeitsfehler, so was darf man sich am nächsten Wochenende nicht erlauben, sonst wird man gnadenlos bestraft


    Fazit: Der erwartete Dreier gegen das Schlusslicht. So klar wie es das Ergebnis vermuten lässt war es insb. aber im 2. Drittel nicht. Wiegesagt, viel zu sehr dem Gegner angepasst.


    Jetzt heißt es volle Konzentration für das kommende Wochenende. Das wird schwer genug, die Ochsen sind zwar verletzungsgeplagt, aber offensichtlich immer noch sehr stark. Und BiBi wird unbedingt den Anschluss an die Spitze halten wollen. Es bleibt spannend... :thumbup:

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  • Ein sehr nettes Spiel, das hier abgeliefert wurde. Leider waren nur etwas mehr 1400 Zuschauer anwesend, aber das liegt auch daran, dass unter der Woche gespielt wurde und bis auf drei Leute keine Gästefans anwesend waren.


    Unsere ersten beiden Treffer wurden zum richtigen Zeitpunkt kurz vor der ersten Pause gemacht. Davor lief nicht ganz so viel zusammen, umso wichtiger mit einem Vorsprung in die Pause zu gehen.


    Im zweiten Abschnitt wurde versucht über Strecken mehr Gas zu geben. Es ergaben sich auch einige gute Chancen, so war der Torwart einmal geschlagen und ein Mitspieler konnte den Puck noch rausdreschen. Der Gegentreffer entstand aus einem Konter, als unsere vierte Reihe (Schmidpeter-Loibl-Busch) auf dem Eis war und sich zwei gute Chancen herausgespielt hatte.


    Es wurden vier Reihen eingesetzt von denen die ersten beiden sind klare Scoringlines sind, die dritte für Punkte gut ist, aber noch Luft nach oben hat. Die vierte kann locker mithalten und dem Gegner Probleme machen, hier könnte der Billy mit seiner Erfahrung gut reinpassen wenn er wieder im Sturm agiert. Loibl und Schmidpeter ackern sehr viel und ihnen wären Punkte wirklich zu wünschen. Loibl hat heute die meisten seiner Bullys gewonnen. Schmidpeter durfte mit Busch sogar in Unterzahl ran und das gegen eine der besten Überzahlformationen der Liga. Es wurden nur drei Strafen gezogen und alle drei konnten überstanden werden.


    Durch das permanente Einsetzen dieser vier Blöcke konnte der Gegner, der über -weniger Spieler verfügte- müde gespielt werden. Die vierte Reihe bekam auch nicht zu wenig Eiszeit. Im letzten Drittel stellte sich der Erfolg dieser Taktik ein. Die Falken sahen schon verdammt müde aus und konnten oft nicht mehr mithalten.


    Was unsere erste Reihe im Moment abliefert ist einfach klasse. Wenn man die Geschwindigkeit und Präzision sieht, dann muss sogar dem gegnerischen Fan das Herz aufgehen. Hier spielen drei Leute zusammen, die nicht nur gute Eishockeyspieler sind. Da stimmt einfach die Chemie und jeder der Jungs ahnt was der andere machen will und kann darauf reagieren. Beim VfB Stuttgart sprach man mal vom „magischen Dreieck“ oder bei uns in den letzten Jahren vom „Tschechen-Kreisel“. Man darf gespannt sein, welchen Namen diese Reihe verpasst bekommt.


    Auch in Überzahl konnte wieder ein Erfolg verbucht werden, es scheint sich langsam rumzusprechen was für eine Waffe der Josh an der Blauen ist. Auch scheint er jetzt offensiv besser zurecht zu kommen.


    Bezeichnend war auch, dass ein Ausländer bei den Falken (Bires) die Bankstrafe für „zu viele Spieler auf dem Eis“ absitzen musste.


    Leider hat der Schiedsrichter ein paar Aktionen nicht gesehen, bzw. nicht geahndet. So bekam der Geipel vom Franky ganz klar den Ellbogen ins Gesicht. (Wir standen genau davor) Geipel hält sich auch das Gesicht kurz, der Schiedsrichter steht ca. 3m entfernt und gibt nichts.


    Eine nette Szene hat es dann auch noch gegeben: Davidek und Mrazek im sind im Landshuter Slot und der Martin will ihn rausschieben. Es gibt etwas „Trash-Talk“ :yeah: , der Puck ist sicher beim Brian und beide fahren grinsend weg.

  • aaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhh


    zählen bis sechs ist nicht die Stärke der Provinzler ;) die sind ja nach dem Pfiff des Schiedsrichter immer noch ne halbe Minute in Reih und Glied zu sechst auf dem Eis gestanden
    da hat sogar der tschechische Eishockeylehrer schmunzeln müssen ;)


    was habn sie denn mit dem Davidek gemacht, ist der in den Zaubertrank gefallen
    in der kanadisch/amerikanischen Kirmesliga nennt man das wolh auf gut gallisch "red-hot"


    prost und jetzt gehts zum Ochsenjagen

  • Quelle: evl.info

    Zitat

    ...In der Anfangsviertelstunde ließen die gastgebenden Dreihelmenstädter
    dreimal in Überzahl ihre Gefährlichkeit aufblitzen. Cody Thornton,
    Stephan Kronthaler und Lukas Vantuch bissen sich aber jeweils an
    Gästekeeper Sinisa "Silo" Martinovic die Zähne aus...

    Ist das nur mir aufgefallen, dass gestern Philipp Lehr im Tor stand?!

  • Quelle: evl.info

    Ist das nur mir aufgefallen, dass gestern Philipp Lehr im Tor stand?!


    Na Bettina, bist nicht allein :)

    Die Beste Art zu Gehen is durch Vorwärtsbewegung verhindern das man umfällt!!!