Nach dem Urteil des Arbeitsgerichts steht fest, dass für die Landshuter weiterhin Ewald Steiger als Chefcoach fungieren wird. Er wird nun seine Mannen auf das vierte Duell gegen die Frankfurter einstellen. Zwei der drei vorangegangen Partien konnten die Niederbayern gewinnen, diese beiden Siege wurden an der Isar eingefahren. Die Torbilanz lautet 10:11 aus Sicht des EVL. Um eine Position könnte man sich mit einem Sieg verbessern, aber gleichzeitig mit einer Niederlage bis auf Rang elf abrutschen. Mit David Hajek aus Bad Nauheim haben sich die „Mietzekatzen“ in der Defensive zusätzlich verstärkt. Die Vertragsverlängerung mit Richard Mueller setzt schon mal ein gutes Zeichen für die nächste Saison.
Die „Löwen“ sind um 0,48 Jahre pro Mann durchschnittlich älter. Bei der Körpergröße haben sie einen respektablen Vorteil von über drei Zentimetern und auf die Waage bringen sie etwas mehr als vier Pfund als der Gegner.
Die ehemaligen Menschenfresser kommen momentan auf eine Überzahlquote von 19,34%. Mit einem Mann weniger können statistisch 80,20% aller Situationen überstanden. Die Hessen können 24,70% aller Powerplays nutzen, was die zweitbeste Ausbeute markiert. In Unterzahl steht ein Wert von 78,35% zu Buche. Elf (!!!) Shorthander sind überragend.
Den Kasten der Gastgeber sollte eigentlich Bryan Hogan hüten, der sich im letzten Jahr für Garmisch auf dem Eis stand und mit seinen herausragenden Leistungen zum „Torhüter des Jahres“ gewählt wurde. Er musste durchschnittlich 3,36mal hinter sich greifen. Momentan bremst ihn eine Verletzung aus.
Auf diese wurde mit der Personalie Antti Ore reagiert. Der 35jährige Finne hat den Großteil seiner Karriere in der zweiten Liga seines Heimatlandes verbracht, konnte dort aber schon einige Auszeichnungen sammeln. Auch norwegischer Champion darf er sich nennen. Ein Gegentorschnitt von 2,59 ist sehr gut.
Als Ersatzmann ist der 22jährige Henning Schroth eingeplant. Viel Erfahrung im Seniorenbereich hat er noch nicht, kommt aber trotzdem schon auf zwei Einsätze in der DEL. In Liga zwei kommt er in dieser Saison auf301 Minuten Eiszeit und wurde dabei 16mal überwunden.
Tyler Weiman kommt nach seiner langen Verletzungsphase langsam in Form. Er hat einen noch ausbauwürdigen Gegentorschnitt von 3,06. Einmal konnte er „zu Null“ spielen. Vertreten wurde er von Pasi Häkkinen, der statistisch 3,29mal pro Spiel hinter sich greifen musste. Er hat nun bei Kaufbeuren angeheuert und kämpft dort um den Klassenerhalt. Vielen Dank nochmal für den tollen Einsatz und viel Glück weiterhin!!
Als eigentlicher Backup wurde Maximilian Englbrecht, verpflichtet. Er konnte seine Chancen in der Vorbereitung aber nicht nachhaltig nutzen und muss so wohl weiterhin darauf warten in der Liga antreten zu dürfen.
Mit einer Förderlizenz aus Ingolstadt ist Eigengewächs Marco Eisenhut ausgestattet. Im letzten Jahr wurde er neunmal aufgestellt und kam dabei auf einen Gegentorschnitt von 3,92. Er hat sich beträchtlich in seiner Leistung gesteigert und musste 3,12mal hinter sich greifen.
Bester Offensiver unter den Defensiven ist Márton Vas. Der Ungar ist in seiner langen Karriere z.B. in der österreichischen EBEL in der regulären Saison 210mal aufgelaufen. Zusätzlich hat er etliche Male sein Land international vertreten. Er hat 6 Tore selbst erzielt und assistierte bei 21 weiteren. David Cespiva kommt auf fast 400 Einsätze im Eishockeyoberhaus. Dieses Jahr hat er 2 Treffer und 20 Vorlagen auf dem Konto. Henry Martens kommt auf 14 Zähler.
Urgestein Andreas Geipel fühlt sich sichtlich wohl mit seiner Rolle als Offensivverteidiger und half seinen Kollegen schon bei 27 Toren und erzielte sechs selbst. Andreas Gawlik punktet als Verteidiger äußerst regelmäßig. Er kommt auf zwölf selbst erzielte Treffer und assistierte bei 20 weiteren. Auf Rang drei befinden sich DEL-Routinier Tobias Draxinger und Heimkehrer Peter Baumgartner. Sie kommen jeweils auf ein Dutzend Zähler.
Exnational- und DEL-Spieler Richard Mueller ist bester Offensivakteur für seinen Verein. 28 Tore und 19 Vorlagen sind ihm gelungen. Nick Mazzolini folgt dahinter, er hat 22mal eingenetzt und bewies 24mal gutes Auge. Nils Liesegang, Clarke Breitkreuz und Norman Martens (Er kann auch auf eine kurze Landshuter Karriere zurückblicken, da in der Spielzeit 10/11 sein ehemaliger Arbeitgeber Ingolstadt ihn für acht Partien an die Isar geschickt hat.) kommen auf jeweils 34 Punkte. Bei der Liga ist auch der gebürtige Landshuter und beliebte Spieler David Elsner gemeldet, er verfügt über eine Förderlizenz aus Nürnberg und kommt bei 19 Einsätzen auf 12 Zähler.
P.J. Fenton und Patrick Jarrett liefern sich ein verdammt enges Rennen um den Goldhelm sie kommen auf 50 bzw. 49 Punkte. Dahinter ist mit Abstand Peter Abstreiter mit seinen 30 Zählern zu finden.
Im Lazarett befindet sich schon seit sehr langer Zeit Florian Müller. Kapitän Cody Thornton fällt ebenfalls noch aus, befindet sich aber wieder im Training. Tobias Draxinger war in den letzten Spielen ebenfalls nicht an Bord wie auch Yannis Walch. Peter Baumgartner ist weiterhin gesperrt. Kyle Doyle muss nun ebefalls eine Pause einlegen mit einem gebrochenen Finger.
Dafür sollen aus Ingolstadt Stephan Kronthaler, Fabio Wagner und Marc Schmidpeter aushelfen.
Unbedingt muss darauf geachtet werden, nicht allzu viele Strafen zu nehmen, da sonst das bestes Powerplay der Liga zum Einsatz kommen wird. Hier gibt es einige „Kandidaten“ aus Landshut die hier etwas gefährdet sind. Disziplin wird also ein großer Faktor in diesem Match sein.
