Wochenblatt: Gazprom & Brauhaus - Eller plant das große Ding mit der Martinsschule

  • Der Artikel ist zwar relativ kurz, doch ich stelle mir dazu einige Fragen und habe auch verschiedenste Aspekte gefunden die hier zu berücksichtigen sind. Zuerst mal frage ich mich aus Eishockey-Sicht, warum das mit dem EVL und der Tätigkeit es Herrn von Gazprom so geschrieben wurde. Hat das einen konkreten Bezug, oder war der Autor einfach so findig, dass er einfach diesen Zusammenhang ohne direkten Bezug recherchiert hat? Oder wurde ihm das so lanciert und ist im Sinne der Beteiligten?

    Ich frage mich zusätzlich, ob Landshut für einen solchen Weltkonzern wirklich der richtige Standort ist. Selbstverständlich gibt es einige Standortvorteile, die für eine Niederlassung hier sprechen. Doch aus reiner Nächstenliebe macht das eine solcher Konzern das nicht. Er ist hier in einer deutlichen anderen Verhandlungsposition, als in einer Weltstadt, die über viele Betriebe verfügt und einfach (politisch/wirtschaftlich....) besser aufgestellt ist. Ob das Gebäude wirklich die beste Wahl ist, ist ein anderer Aspekt. Anfahrt usw. seien da nur genannt. Klar ist das auch eine Chance für die Stadt und die Region, doch besonders in der jetzigen Zeit, ist das alles insgesamt schwierig und man muss hier abwägen. Auch wer etwas über die Person Medvedev recherchiert, findet auch interessante News und Artikel. (Warum fällt mir nur das Zitat mit dem "lupenreinen Demokraten" ein, wenn ich an R.B. und W.D, denke :prost:)

    Nun zum Eishockey-Gesichtspunkt. Es ist klar, dass wir/der EVL ohne einen noch stärkeren Partner wie den jetzigen Gesellschafterkreis nicht über höhere/höchste Weihen nachdenken muss/müssen. Doch es ist verständlich, dass nach der jüngsten Vergangenheit die Anhänger doch eher skeptisch sind, wenn ein solcher „Messias“ kommt. Das ist auch verständlich und muss auch bei den Verantwortlichen im Hinterkopf sein. Natürlich führt mehr Geld zu mehr Erfolg, darüber müssen wir nicht diskutieren und die anderen Personen im Hintergrund sind bestimmt nicht traurig, wenn noch jemand einsteigt und so sich das Risiko auf noch mehr Schultern verteilt. Jedoch hat sich der Verein doch erst dazu entschlossen, dass man so vorgehen will, da die nicht besonders erfolgreichen Zeiten eines Alleinherrschers gezeigt haben, dass man das nicht mehr will.

    Insgesamt müssen wir alle jetzt mal ruhig bleiben und dich glaube, dass wir hier alle so intensiv diskutieren, da wir im Moment einfach Leerlauf haben. Auch zu diesem Zeitpunkt ist das Wort „Sommerloch“ doch zumindest aufs Eishockey bezogen treffen.

    Außerdem weiß keiner, wie sich ein solcher Konzern eine Zusammenarbeit/Sponsoring vorstellt. Interessanter ist eigentlich, wie aktiv Herr E. in der Öffentlichkeit (wieder) auftritt. EVL, Brauhaus, Gazprom....

    Also nicht zum Ikarus werden und der Sonne zu nahe kommen, sondern schön langsam und cool bleiben. Ab morgen ist eh Dult :prost:

  • Ich weiß nicht, ob man das alles in Zusammenhang bringen muss. Herr Eller ist in erster Linie Geschäftsmann, nicht alles was er tut, muss irgendwas mit dem EVL zu tun haben.

    Nachteilig ist es bestimmt trotzdem nicht, wenn man jemanden hat, der nicht nur medial präsent ist, sondern auch die Köpfe großer Firmen gut kennt.

    Was den Standort angeht: Irgendein Gschäftl scheint Gazprom hier in der Region schon zu haben, für Details fehlen mit EInblicke und Interesse, zumindest aber sind die Privatjets regelmäßig gesehene Gäste am Münchner Flughafen.

    Und die Erreichbarkeit ist in Landshut meines Erachtens besser gegeben als in München beispielsweise, vom Flughafen aus ist man schneller hier als in der isarpreußischen Innenstadt, vor allem wenn man sich nicht mit Öffis bewegt, wovon bei Großkopferdn von Konzernen auszugehen ist.

    Heimat ist da, wo die Dauerkarte ins Drehkreuz passt!

  • Ich vermute mal, daß die meisten russischen Geschäftsleute schon mal irgendetwas mit Eishockey zu tun hatten, weil Eishockey dort die Sportart Nummer eins ist.