neunzehnhundertachtundvierzig

  • Jetzt schaun mer mal wie es mit unserem Jubiliar in der näheren Zukunft weitergeht.

    Zäh ist er ja, der Jubiliar. Seit gut 40 Jahren, als sich das Eishockey in Deutschland vom Amateur- zum Profisport zu wandeln begann, geriet er immer wieder in finanzielle Schwierigkeiten. Aber umbringen konnte ihn bis dato Gott sei Dank nichts. Auch weil er bisher immer dann wenn es wirklich brenzlig wurde gute Freunde hatte die ihm hilfreich zur Seite standen. So wie das letzte Mal vor gut einem Jahr.

    Momentan scheint unser EVL in finanzieller Hinsicht wieder auf dem Damm zu sein. In sportlicher Hinsicht würde wohl nicht nur ich gerne in absehbarer Zeit eine Standortveränderung erleben.

    Ob man das hinbekommt und innerhalb welcher Zeitspanne? Wir dürfen gespannt sein.


    In der äußerst wertgeschätzen Nachbarschaft traut man dem EVL ja nicht mehr viel zu wenn man sich einige aktuelle Kommentare in den dortigen sozialen Medien so ansieht. Die folgenden sind dem Deggendorfer Forum entnommen:

    "Landshut und Rosenheim sind im Geiste immer noch Deutsche Meister oder grad davor, beide Hallen sind völlig runter gekommen, aber sie quacksalbern immer noch. Tradition schießt keine Tore."

    "Oder wollen wir in alten Zeiten schwelgen und untergehen, wie die Landshuter? Die Zeiten, wo wir Deggendorfer uns hinter den Landshutern oder Straubingern verstecken müssen sind endgültig vorbei!" (dieser Kommentar stammt im Übrigen von einem User der auch hier angemeldet ist und immer einen auf happy-big-Lower-Bavarian-Family macht).


    Im ersten Moment denkt man sich dass solche Aussagen aus der natürlichen Rivalität heraus entstehen und dass im aktuellen Fall auf der Deggendorfer Seite eine gewisse Portion dopamingeschwängerter Übermut und Revanchismus mitschwingt.

    Aber je mehr man darüber nachdenkt stellt man sich die Frage ob da nicht auch ein mehr oder weniger großer Funken Wahrheit drinsteckt.

    Große Ambitionen hatte man in Landshut ja immer. Aber hat man auch wirklich Alles dafür getan das solide umsetzten zu können?

    In der Vergangenheit sicher nicht, sonst wäre man aktuell ja nicht da wo man jetzt ist und nicht unbedingt sein will.

    Wie es kurz - und mittelfristig weitergehen wird - man wird´s sehen. Die neue Führungscrew kann sich jetzt beweisen und man muss ihr die nötige Zeit schon zugestehen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

    Auch die Hoffnung dass man sich in Zukunft beim EVL das Sprichwort "klappern gehört zum Handwerk" etwas mehr zu Herzen nimmt.

    Was lautes Klappern bewirken kann kann man aktuell 70 Isarkilometer abwärts beobachten: vom Dornröschenschlaf zur fast schon hysterischen Euphorie innerhalb von 9 Monaten.


    Was ist Eure Meinung dazu?

    Einmal editiert, zuletzt von DiLemma ()

  • Meine Meinung dazu:

    Gas geben. Vor und hinter den Kulissen.

    Gesellschafter, GF, Spieler, bis zum letzten Fan.

    Versuchen noch mehr die Wirtschaft ins Boot zu holen. Als Sponsor, Gesellschafter, Fan oder was auch immer.

    Stadt gibt schließlich demnächst auch ganz schön Gas, wenn es mit der Stadionsanierung bzw zum Teil Neubau los geht. Und wenn das Ding fertig ist, gibt es mindestens in Ostbayern nix besseres.

  • Wie es kurz - und mittelfristig weitergehen wird - man wird´s sehen. Die neue Führungscrew kann sich jetzt beweisen und man muss ihr die nötige Zeit schon zugestehen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

    Du kannst davon ausgehen, dass die Führungscrew (wie auch die Stadt mit der Stadionsanierung) Gas geben wird. Und das hat jetzt nichts mit Hoffnung zu tun...

  • Du kannst davon ausgehen, dass die Führungscrew (wie auch die Stadt mit der Stadionsanierung) Gas geben wird. Und das hat jetzt nichts mit Hoffnung zu tun...

    Die Rahmenbedingungen sind ja nahezu optimal (Schuldenfrei, großer Gesellschafterkreis, "neues" Stadion, 2. Eisfläche). Wenn nicht jetzt, wann dann?

  • Weiß Du DiLemma: Es ist ja Euer Forum und das Thema 1948 auch eines von Euch. Dazu wollte ich eigentlich nicht meinen Senf abgeben. Aber wenn ich schon von Dir zitiert werde, dann möchte ich schon mal antworten dürfen.

    Ich habe hier nie einen auf Big - Bavarian - Family - Lover oder ähnlich gemacht, sondern mich immer als Fan des "Niederbayerischen" Eishockeys bezeichnet. Für mich ein großer Unterschied. Ich habe halt Nachts heimlich Radio gehört und somit die Meisterschaft des EVL mitbekommen. In der Schule habe ich dann einen TZ Lehrer Namens Schloder gehabt. Der mir - hoffnungslosen Fall - zwar nichts beibringen können, aber mit dem Eishockeyvirus und den DSC infiziert. Streng genommen ist es die Schuld des EVL, das ich mir das jetzt schon 30 Jahre in Deggendorf antue.

    Da ich auch mit Deiner arg verkürzten Form meines Kommentares nicht zufrieden war, wollte ich das hier voll reinstellen. Find ich aber Käse, da es ja wie gesagt Euer Forum ist. Das mit der heruntergekommenen Halle stammt übrigens nicht von mir. Hast Du auch nie behauptet. Wollte das aber nur klarstellen. So eine Aussage finde ich auch sehr daneben, besonders wenn man unser Schmuckkästchen noch von früher kennt. Ist und war alles sowieso nicht so schlimm, wie die Baracken woanders.

    Das mit dem Dopaminüberschuß und der Euphorie wurde so richtig von Dir beschrieben. Genau deshalb wird aber jetzt so laut geklappert in Deggendorf. Nur auf dieser Welle ist das Ziel DEL2 zu erreichen. Ich wünsche es mir wirklich von Herzen, das wir Euch 2019 wieder als Gegner haben. Das ist einfach immer ein Saugei... Derby!

    Also nix für ungut DiLemma! Wir sind alle Eishockeyfans!

  • Danke Miche! Segts amoi oana der mi versteht!

    Ois Guade zu enkam siebasgzgen Jubiläum!

    In fünf Joarn is don bei uns Waidlan so weid!

    Dana gibts a Riesenfeier in da DEL zwoa!

    Es kant ja sei das dan Geibodnbiffen a wida dabei Han!

    Nix fia unguad aha a wengal fretn keat bei uns owai dazua!

  • jfk2

    Du bist also Fan des "niederbayerischen Eishockeys" während man sich sowohl in Deggendorf als auch in Straubing gegenseitig nicht nur im Eishockey fast schon spinnefeind ist. Da gönnt doch der Eine dem Anderen nicht das Schwarze unterm Fingernagel. Und das geht vom Autobahnkreuz A 92 / A 3 über die Fachhochschule und das Landgericht bis zum Polizeipräsidium. Wenn man jahrelang berufsbedingt mit Leuten aus Straubing und Deggendorf zu tun hat kriegt man da Einiges mit. Eine aktuelle Aussage Eures Präsidenten hinsichtlich der Unterstützungsbereitschaft der Stadt in Sachen Stadionumrüstung geht doch auch in diese Richtung: "von so einer Unterstützung können sie in Straubing nur träumen". Oder "andere Vereine zerbrechen an ihrer Vergangenheit", was offenbar auf uns und vielleicht auch Rosenheim gemünzt war. Warum freut man sich nicht einfach über den eigenen Erfolg ohne irgendwelche gehässigen Seitenhiebe zu verteilen.

    Erfolg sollte ja eigentlich eher großmütig machen. Bei Herrn Frank ist das anscheinend nicht der Fall. Dafür ist er ja ein Meister im Zünden von Nebelkerzen: Mitte März verlautbarte er noch in DonauTV dass man mindestens 1,8 Mio für die DEL 2 brauche und dass C. Gawlik ein schriftliches Angebot von Krefeld vorliegen hat. Aktuell braucht man nur noch 1,3 Mio für die DEL2 und damit mindestens eine halbe Million weniger als vor einem Monat vermutet. Wow! Und C. Gawlik verzichtet aus purer Heimatliebe auf viel Geld und unterschreibt in Deggendorf. Oder verdient der beim DSC auch richtig Geld? So wie vermutlich auch der andere ausgesteuerte DEL-Spieler Röthke oder die ins Spiel gebrachten Jobke (ebenfalls SR) und Monteith (punktbester Verteidiger beim ESVK). Das wird dann aber teurer als 1,3 Mio fürchte ich.

    Ich bin mir todsicher dass Deggendorf so oder so den Schritt nach oben machen wird, und wenn sie nicht mal annähernd die als Ziel ausgerufenen 1.000 DK verkaufen werden (wobei die Anzahl der verkauften DK eh nur sehr bedingt Voraussagen zum Zuschauerschnitt zulässt).

    Ach ja, eines haben DEG und SR mit Sicherheit gemeinsam: dass man Landshut und Regensburg nix gönnt.....


    Sorry für Off Topic!

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