Corona Virus und die Folgen für den Eishockeysport

  • Was ich auch noch spannend finde ist, wie die Spieler ohne echtes und koordiniertes Training aus der Zwangspause (vorausgesetzt es bleibt noch ein bisschen länger so, wie es aktuell ist), dann auf's Eis zurückkommen werden. Das ist eine kleine Wundertüte, denke ich. Der eine hat vielleicht mehr Grundtalent und Grundathletik und tut sich nach einer längeren Pause leichter, ein anderer wiederum braucht das Training und die Spiele vielleicht mehr.

  • Langsam überkommt mich das Gefühl dass es dieses (ganze) Jahr eng wird .......

    Wenn man realistisch ist wird es ohne Impfstoff immer Einschränkungen geben. Wie Söder heute meinte wir müssen lernen mit dem Virus zu leben bis es einen Impfstoff gibt. Was das für Sportarten mit Zuschauern bedeutet kann sich jeder jetzt mal selber vorstellen. Entweder garkeine Saison, späterer Saisonstart bis hin zu weniger Zuschauer zugelassen ist eig alles möglich. Aber erstmal abwarten wie viele Vereine das ganze über den Sommer überleben werden.

  • Gute Frage wie man in dieser Situation Verträge gestaltet. Nehmen Spieler das Riskio auf ihre Kappe und unterschreiben zB einen Vertrag mit Corona-Klausel also dass erst Gehalt gezahlt wird wenn die Saison beginnt. Oder stemmt der Verein das Risiko, dann wird es wohl dünn in den Ligen.

  • Das Sponsoring wird in jeder Liga massiv einbrechen. Die Spielergehälter werden zurückgehen und die Zeit der Mitt-/ Enddreissiger-Altstars wird vermutlich langsam zu Ende gehen. Ich vermute mal, wir werden sehr viele junge, unbekannte Gesichter sehen im D. Und auch die Größe der Ligen wird vermutlich zurückgehen. In der DEL1+2 und den 2 OL hatten wir was? 54 Vereine? Das gibt D erst recht nach der Krise vermutlich nicht mehr her. Da ist mir lieber der EVL gibt das Geld aus das man hat als dass man auf der Strecke bleibt. Und auch wenn der Kader nach Maßgabe der letzten Jahre keinen vom Hocker reißen könnte feiere ich die Verantwortlichen dafür dass Landshut noch auf der Landkarte ist wenn sich alles wieder normalisiert.

  • Ich kann mir schon gut vorstellen, daß es bei den meisten irgendwie weitergeht, Spieler sind ja danach nicht wesentlich weniger geworden und die nutzbaren Sportstätten bestehen nach wie vor. Nur der finanzielle Aspekt sollten bei allen zum tragen kommen, da stimme ich zu, vermehrt bei denen, wo der finanzielle Korsett eh schon immer etwas enger war, was das Auskommen für jeden einzelnen Angestellten(Spieler usw.) eines Vereins betrifft und hier denke ich vermehrt an Vereine aus der Oberliga und z.T. auch aus der DEL2. Dann werden aus professionellen Vereinen für eine Zeit semiprofessionelle Vereine oder schlechtestenfalls quasi bessere Hobby-Teams o.ä. DEL wird man sehen, bei denen die auch vorher schon finanzielle Probleme hatten, vermutlich ähnliches, wobei ich denke, daß man seitens der Verbände die finaziellen Anforderungen, um in einer Liga spielen zu dürfen, auch runter schrauben wird (wurde das nicht schon z.T. auch so angekündigt?...zumindest, dass man nicht immer so genau hinschauen will etc.). Vielleicht wird die Lizenz für die DEL ja auch billiger. Aber allgemein natürlich ein Rückschritt für das ganze Eishockey.

    Einmal editiert, zuletzt von Hockei ()

  • DEL wird man sehen, bei denen die auch vorher schon finanzielle Probleme hatten, vermutlich ähnliches, wobei ich denke, daß man seitens der Verbände die finaziellen Anforderungen, um in einer Liga spielen zu dürfen, auch runter schrauben wird (wurde das nicht schon z.T. auch so angekündigt?...zumindest, dass man nicht immer so genau hinschauen will etc.).

    Ich denke, man wird auf keinen Fall nicht so genau hinschauen, das wäre das Schlechteste, was man tun könnte. Gerade jetzt wird ein gesichert kalkulierter Etat wichtiger sein als alles je zuvor.

  • Ich denke, man wird auf keinen Fall nicht so genau hinschauen, das wäre das Schlechteste, was man tun könnte. Gerade jetzt wird ein gesichert kalkulierter Etat wichtiger sein als alles je zuvor.

    DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch sagt zumindest folgendes:

    "Mit Blick auf die vorherrschenden Bedingungen ist die Wirtschaftlichkeitsprüfung für jeden Standort sowie auch für die Prüfer eine Herausforderung, die es zu meistern gilt." Aber er sagt auch

    "Das Lizenzierungssystem dient dazu, den Spielbetrieb für die kommende Spielzeit, wie auch längerfristig, zu sichern, zuverlässig planen und durchführen zu können sowie die Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit der Clubs zu gewährleisten". Quelle: https://www.eishockeynews.de/a…12-b8ea-c09dbcf902a3.html


    Erster Satz lässt etwas Spielraum für Interpretation, finde ich, der zweite hingegen aber wieder weniger bis keinen. Könntest recht haben, meinte sowas iwo gelesen zu haben aber mal sehen wer nach dem Abschluß des Lizensierungsverfahren noch dabei ist und dieses gilt ja nur die Saison 20/21. Bei verspätetem Start oder sogar gar keinem, müsste man ja u.U. wieder neu prüfen, da sich die finanziellen Gegebenheiten ohne Spiele sicherlich weiter verschlechtern werden. Dann müssten die Vereine im Gegenzug weiter an der Kostenschraube drehen, sprich in erster Linie weniger Geld für Spieler und weitere Angestellte.


    Tripcke GF der DEL hingegen spricht nur von, für den Fall, dass die Saison 2020/21 verschoben oder gar abgesagt werden muss von, 'Wenn die Saison irgendwann verboten wird, dann müssen wir Lösungen finden" ohne konkret darauf einzugehen, wie die Lösungen aussehen sollen, will aber mit allen Partnern gegebenenfalls sprechen. Quelle: https://www.eishockeynews.de/a…34-a7e1-721578afc04b.html

  • In der momentanen Situation wäre es ein weiterer Sargnagel wenn unter der Saison ein Verein wegbricht (den man vielleicht „durchgewunken“ hat). Ob wir nicht doch noch den ein oder anderen Auf-/Absteiger sehen werden? ?

  • Ob wir nicht doch noch den ein oder anderen Auf-/Absteiger sehen werden? ?

    Um so länger die Corona-Krise dauert, um so mehr kann ich mir das vorstellen, dass der ein oder andere Verein die Liga wechseln muss oder wenn er die Krise besser übersteht auch wechseln darf.

  • Da bin ich mir aber ziemlich sicher , dass neu strukturiert wird.

    Auch gegen den Willen einzelner Vereine oder Ligen.

    Ein weiter so halte ich für ausgeschlossen.

    Vor allem aus finanziellen Gründen.

  • Ich denke, man wird auf keinen Fall nicht so genau hinschauen, das wäre das Schlechteste, was man tun könnte. Gerade jetzt wird ein gesichert kalkulierter Etat wichtiger sein als alles je zuvor.

    Sehe ich ähnlich.

    Heute war ein Bericht über die Augsburger Panther in der Allgäuer Zeitung, daß die für die Saison 20/21 wohl mit einem gekürzten Etat rechnen und davon ausgehen, daß Spielergehälter sinken werden.

    neunzehnhundertachtundvierzig!

  • Langsam überkommt mich das Gefühl dass es dieses (ganze) Jahr eng wird .......

    Dein Gefühl trügt dich nicht, das wird mehr als eng. Ich wünschte, mir wäre die kindliche Naivität derer zueigen, welche im Wunschspieler Thread noch um mögliche Top-Neuzugänge fabulieren. Tatsache ist, dass die Corona bedingte (wirtschaftliche) Situation für den EVL (und alle anderen Clubs, ligaübergreifend) mehr als ernst ist.

  • Das ist keine kindliche Naivität sondern Ablenkung von solchen Corona woislan wie di und die alles wird scheisse Mentalität. Wenn alles Scheisse wird kannst ja immer noch jammern

  • Es gibt aber auch noch etwas zwischen „wir werden alle Untergehen“ einerseits und „lasst uns shoppen gehen, am besten in der NHL“ andererseits um es mal ganz plakativ zu sagen.

    Ich bin sicher, Landshut (der EVL) kommt über die schwere Zeit, aber nur wenn jetzt mit viel Hirn und Weitsicht gearbeitet wird. Auf Hilfe von Außen (Politik, Ligen, Verbände etc.) würde ich mich nicht blind verlassen und auch dass die Sponsorengelder schon im Herbst wieder sprudeln!

    WUNSCHspieler darf man haben, ist auch ne nette Ablenkung sowohl beim Suchen als auch beim Bewerten/Diskutieren. Solange man dann die fertige Mannschaft nicht an dem Maßstäben der eigenen Sommernachtsträume misst sondern nach dem was wirtschaftlich möglich und verantwortbar ist.