So jetzt mal etwas Zeit genommen um erst mal alles zu refelktieren.
Die Feststellung - kam glaub ich von Herrn Imhoff - dass man die Veranstaltung vor der Preisverkündung usw. hätte machen sollen ist absolut gerechtfertigt und ich bin mal so vermessen um zu sagen: An diesem Termin hat das Forum einen (gewaltigen) Anteil. Insgesamt gesehen finde ich, dass dieses Treffen stattgefunden hat, als das "Kind schon in den Brunnen gefallen ist".
Vielen Dank DiLemma für die tolle Zusammenfassung.
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Heiko Vogler zeigte sich selbstkritisch und gestand ein, ein paar Fehler gemacht zu haben. Dies sei auch noch seiner relativen Unerfahrenheit geschuldet.
Das wusste er und auch der Verein, also das war keine große Überraschung und wenn innerhalb des Vereins jemand gemeint hat, dass alles so läuft, also ob er übers Wasser gehen kann, dann sollte man sich selbst hinterfragen. Eine bessere Kommunikation nach Außen wäre hier wünschenswert gewesen. Und war nicht oberlehrerhaft oder sonst was, sondern mitnehmend und erklärend.
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Man will nächste Saison eine Handvoll junge Spieler des dem eigenen Nachwuchs einbinden, diese machen das Sommertraing mit. Allerdings ist hier das Problem, dass den Youngstern noch die entsprechende Muskelmasse fehlt und das erstmal aufgebaut werden muss,
Dieses Problem scheint beim deutschen Nachwuchs strukturell zu sein, wenn man sich die U-WMs anschaut oder die CHL verfolgt sowie die Drafts. Dieses Defizit kann man über Jahrzehnte beobachten.
Ich will hier nicht eine Grundsatzdiskussion aufmachen über das Trainingslevel im internationalen Vergleich usw. ich hoffe, dass man hier vllt. mal vereinsintern ansetzt.
Klar, die finanziellen Aufwendungen sind dann größer (Trainingsgelegenheiten / Tainer...), jedoch würde der Sprung dann kleiner ausfallen, was zu einer besseren Durchlässigkeit führt. Durch bessere (körperliche) Voraussetzungen ist der Erfolg im Seniorenbereich größer, was sich auch mal auf den Punktezettel auswirken kann.
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Im Gastrobereich soll nächste Saison aber eine Guthabenkarte (der dafür nötige Automat kostet 30,000 - 50.000 Euro) kommen, sodass man nicht mehr gezwungen ist die EC-Karte zu benutzen.
Die Bezahlung mit Bargeld wird weiter nicht möglich sein, der Gastrobetreiber will das nicht.
Auch hier: im Vorfeld eine Bedarfsermittlung hätte hier geholfen. Leider wurde nach dem Motto: "Friss Vögelchen oder stirb" agiert. Die Anschaffungskosten werden 100%ig auf die Preise umgelegt.... Es scheint aber eine Nachfrage danach zu geben, sonst würde man sich nicht mit der Anschaffung beschäftigen.
Bezeichnend ist doch, dass der Caterer - scheinbar - am längeren Hebel sitzt: er will nicht, also passiert nichts. Warum? Weil es - scheinbar - kein Gegenargument wie etwa einen Konkurrenten gibt, der hier kundenorientierter handelt. Leider scheint es im Vertrag mit keinen Passus zu geben, mit dem man auf ihn einwirken kann.
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auch Rosenheim (den Namen konnte ich mir nicht merken, irgendwas mit Ko.....)
Kolarz... hier ist auch mit Christopher Kolarz eine familiäre Bindung auf dem Eis.
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Ralf Hantschke mache hier einen guten Job, die Unterstützung der heimischen Wirtschaft sei durchaus da, wobei laut Michel Imhoff zufolge Landshut in dieser Beziehung ein nicht so einfacher Standort sei.
Ja und das ist so unbekannt. Es spricht sich leicht, jedoch muss ich dann die Leute mehr mitnehmen, begeistern usw. ... Es ist doch nicht so, dass das nur hier in Landshut so ist. Geld für eine Ransportart mit minimalem Medienecho zu bekommen ist wahrlich ein Kunststück und ich bin dankbar dafür, dass dies immer wieder gelingt. Mir fehlt einfach etwas die "Kreativität".
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Man müsse auf der anderen Seite aber auch die Fans stärker zur Kasse bitten.
Auch hier wieder das Stichwort: Kommunikation!!!
Es würde Wege geben, wie man hier zumindest etwas entgegen wirken könnte. Die würde zwar nur Teile der Fans betreffen, ließe sich jedoch vermarkten und ist bei anderen Sportverantstalungen usw. schon Standard.
Es wäre doch 1000x sinnvoller wenn z.B. die Saisonkarte / Tageskarte den ÖPNV mit beinhaltet. Noch dazu sind die Stadtwerke ein Sponsor des EVL.
Das hätte viele Vorteile: Attraktivitätssteigerung des ÖPNV, etwas Verkehrsentlastung, der Geldbeutel wird geschont. Die Kosten einer Tageskarte für eine Einzelperson: zwischen 1,90 € und 5,00 €. Multipliziert man das mit der Anzahl der Heimspiele, ist das doch ein tolles Angebot, besonders wenn man kein Deutschlandticket oder sonst was hat. Wenn 5 - 10 % dieses fiktive Angebot nutzen würden, wäre das doch ein toller Schritt.
(Ja, dies habe ich bspw. bei der Stadt vorgetragen... es gab keine Reaktion darauf)
Das wäre doch besser, als ein Rabatt beim Fanshop.
Um einem möglichen Missverständis vorzubeugen:
Ich habe von einigen Leuten gehört, dass sie sich die Karte nicht darum bestellen, weil sie gegen die Preiserhöhung protestieren, sondern weil sie es sich schlicht und einfach nicht mehr leisten können, durch die aktuelle wirtschaftliche Lage.
Klar der EVL ist kein Wohlfahrtsverein oder sonstiges, es sollte aber nicht dazu kommen, das Personen "hinten runter fallen" , die über Jahre / Jahrzehnte hingegangen sind und auf eine Karte hingespart haben einfach das Geld dafür fehlt.
Und noch was zur Außendarstellung:
Wenn man hergeht und versucht "harte Fakten" aus Social-Media-Beiträgen / Videos / Zeitungsartikel abzuleiten oder herauszurechnen, dann wirds schwer.
Eine Milchmädchenrechnung: Mich kostet als Verein ein (semi)professioneller Post die Summe X, ich muss dafür direkt die Summe Y an Karten verkaufen, damit ich diesen wieder hereinwirtschafte, dann glaub ich ist man auf dem falschen Pfad.
Hier geht's dann eher um "soft facts". Man wird es auch nicht direkt herausrechnen können, wie groß der Effekt ist. Dass sich das Stadion gegen Rosenheim, Regensburg und Kaufbeu.... von selbst füllt, das ist klar. Es gibt aber auch noch andere Spiele.
Dennoch bin ich froh und dankbar, dass sich die Verantwortlichen gestellt und Fehler eingestanden haben. Jetzt kommt es darauf an, ob man Lehren zieht, denn so ein reinigendes Gewitter kann neue Kräfte freisetzten.