Thema Zuschauer verloren: Definitiv ja, mir sind persönlich mehere Leute bekannt, die nach den reißerischen WB-Artikeln im Nachlauf des Deggendorf-Vorfalles und Böllerwurfs dem Stadion ferngeblieben sind, oder allein kamen, anstatt mit Familie.
Gab es natürlich früher auch schon und in größer und schwerwiegender, da gabs aber auch noch kein Facebook oder Twitter und auch keine Onlinemagazine, die sich nur durch Klicks finanzieren und die Leute wurden auch noch nicht so auf "habt Angst vor allem" gedrillt wie heute, Zeiten ändern sich halt.
Vergleiche mit dem FC Bayern sind sowieso obsolet, denn die haben für jeden Zuschauer der daheim bleibt 10 andere die dessen Platz einnehmen wollen, bei uns hängt das Wohl und Wehe des Vereins vom Fanzuspruch ab und jeder einzelne tut weh.
Dass man dann als Verursacher solcher Schlagzeilen auf wenig Gegenliebe in eigenen Reihen hoffen darf, wenn man gegen die Konsequenzen des PR-Debakels protestiert, dürfte vorher klar gewesen sein. Ich verallgemeinere hier, denn wer so geschlossen und absichtlich als Gruppe auftritt, muss auch als Gruppe wahrgenommen werden, unabhänig davon wer dann im Einzelnen beteiligt war oder es guthieß.
Wo die aktuelle Situation hinführen soll weiß ich nicht, weder der EVL, noch die Protestierenden kommen aus der Nummer raus ohne das Gesicht zu verlieren.
Entweder werden die Beschuldigten freigesprochen und die SVs offiziell und begründet aufgehoben, oder es stehen uns noch etliche Wochen und Monate bevor, in denen wir von 30 Gästefans im eigenen Stadion niedergesungen werden bis sich eine neue Gruppe hervortut, die die Stimmung koordiniert.