Beiträge von Helmut

    Bei "zahlreiche andere Vereine" sind sicher auch die Nord-Vereine gemeint. Aus dem Süden weiß ich aktuell nur vier.

    Das war auch mein erster Gedanke, als ich das gelesen hab, dass sie sich zum einschreiten bemühen mussten. Die stehen ja sonst eh nur rum ratschen und / oder schaun das Spiel an.

    Grundsätzlich ist der EVL als Veranstalter mit seinem Hausrecht dafür verantwortlich, dass die Sicherheit im Stadion gewährleistet ist. Und zwar mit eigenem Personal sprich Ordnern. PI-Chef Eibensteiner ärgert, dass sie wegen nicht den Auflagen entsprechend eingesetzten Ordnern eingreifen mussten.

    Dass die Ordner im Fall der Fälle die Polizei zu Durchsetzung des Hausrechts hinzuziehen können, steht auf einem anderen Blatt.

    So zumindest ist mein Kenntnisstand, @Onkel Tom berichtige mich, wenn ich da falsch liege.

    Diese Woche sind 4 Spieler des EVL mit den Nationalmannschaften im Einsatz:

    Baßler und Ehl mit der U19 beim 5-Nationen-Turnier in Kralove (Tschechien), Dersch und Schinko mit der U18 beim Vlado Dzurilla Cup in Piestany (Slowakei).

    Ehl und Baßler stehen für die beiden nächsten Spiele des EVL nicht zur Verfügung (letztes Spiel der U19 am Sonntag), Dersch und Schinko könnten am Sonntag wieder da sein (letztes Spiel der U18 am Samstag).

    Nebenbei bemerkt: weder Deggendorf noch Peiting (also unsere beiden nächsten Gegner) stellen Spieler ab :whistling:

    Der Fluch der guten Nachwuchsarbeit...

    Bei aller, teils auch harscher, Kritik an Spielern, Vereinsführung oder untereinander, ist mir nicht erinnerlich, dass jemals einer körperliche Gewalt angedroht hätte, oder sich verbal derart vergriffen hätte, dass eine Klage gerechtfertigt wäre.

    Ich kann dir dazu nur sagen, dass Anzeigen gegen User wegen diverser Posts hier im Forum im Gespräch waren. Ist zwar in einer anderen Ära gewesen und konnten durch Vermittlung meinerseits auch verhindert werden, angedroht wurden diese trotzdem. Auch wenn sie möglicherweise erfolglos gewesen wären.

    Ich bin klar für eine solche Regelung, aber auch bei Facebook sieht man es immer mehr, dass Leute mit Bild und Klarnamen Kommentare abgeben die Anfeindungen und Drohungen enthalten und was dann passiert ist den meisten auch noch egal...

    Klarnamen verhindern keineswegs - wie von dir schon angemerkt - entsprechende Kommentare. Zudem hat aktuell das Landgericht Berlin Facebook in einem noch nicht rechtskräftigen Urteil auferlegt, dass Facebook seine Anwender nicht länger zwingen darf, sich mit ihrem echten Namen anzumelden.

    Aber die Frage ist auch wie muss kip das handhaben, bei der möglichen Registrierung nur mit Personalausweis kommt wieder das allseits beliebte Thema Datenschutz hoch und da wirds dann problematisch.

    Bei allen personenbezogenen Daten gilt die hier veröffentlichte Datenschutzerklärung, 1. Absatz (siehe links unten auf jeder Seite).

    Was die Haftung eines Foren-Betreibers betrifft, gibt es mittlerweile diverse Urteile, eine gute Zusammenfassung der Gesamtthematik ist in diesem Blog veröffentlicht:


    Haftung im Forum – Welche rechtlichen Grundlagen gibt es?


    Im Disclaimer bei der erstmaligen Anmeldung in diesem Forum steht dazu folgendes:

    Zitat

    Gemäß § 7 Abs. 1 TMG sind wir als Dienstanbieter für eigene Inhalte auf diesen Seiten nach den allgemeinen Gesetzen verantwortlich, nach den §§ 8 bis 10 TMG jedoch nicht verpflichtet, die übermittelten oder gespeicherten fremden Informationen zu überwachen. Eine umgehende Entfernung dieser Inhalte erfolgt ab dem Zeitpunkt der Kenntnis einer konkreten Rechtsverletzung und wir haften nicht vor dem Zeitpunkt der Kenntniserlangung.


    Grundsätzlich wird in diesem Forum die IP-Adresse jedes Beitrags aufgezeichnet, was im Fall einer Klage gegen den Betreiber die Möglichkeit bietet, den Autor eines Beitrags auf gerichtlichen Beschluß hin zu ermitteln. Anonymität im Internet ist nur gefühlt gegeben, dessen sollte sich jeder bewusst sein.

    Natürlich gibt es diverse Möglichkeiten, seine IP-Adresse zu verbergen. Es ist bekannt, dass solche Verfahren hier genutzt werden, da ist tatsächlich zu überlegen, ob das weiterhin geduldet werden sollte.

    Englbrecht ist zwar für einen 6. Feldspieler zur Bande gefahren, was er auch darf, aber er hat auch seine Ausrüstung wie oben schon geschrieben nachbessern lassen. Für die Zeit der Nachbesserung muss der Torwart gewechselt werden.


    RULE 202 – GOALTENDER SUBSTITUTIONS

    i. If a goaltender skates to his players’ bench during a stoppage in play for any reason, he must be substituted unless the stoppage is for a team or television timeout. He cannot delay the start of game action to adjust, fix, or replace equipment.

    Die Strafzeitenverteilung im letzen Drittel gegen Selb war für mich schon äußerst fragwürdig,

    Vielleicht war Willi Schimm in der zweiten Drittelpause bei Kannengießer in der Kabine :D

    Zur Strafzeit gegen Pozivil wegen Spielverzögerung: laut Schimm wude Pozivil von Kannengießer aufgefordert, zu spielen, er hat aber trotzdem den Puck weiter eingeklemmt => 2 Minuten

    LZ-NACHSCHLAG: der Kommentar der Woche

    Der Bärendienst


    Vor gut einem Jahr stand der EV Landshut noch kurz vor dem Aus – dank einer neuen Führung ist der Traditionsverein nun wieder in deutlich ruhigerem Fahrwasser unterwegs. Mit lustlosen Auftritten spielte die Mannschaft in der Vorsaison auch die treuesten Fans aus der Halle – heute mischt man an der Spitze der Eishockey-Oberliga mit. Angesichts notwendiger Investitionen in das marode Stadion stand der Eissport in Landshut insgesamt vor einer höchste ungewissen Zukunft – vor einigen Monaten gab der Stadtrat grünes Licht für die mehr als 20 Millionen Euro teure Sanierung.

    Für manche war dies offenbar zuviel des Guten an positiven Schlagzeilen – und sie meinten, dieser erfreulichen Entwicklung kräftig entgegenwirken zu müssen. Zunächst gab es in Deggendorf einen beschämenden Auftritt, als weit nach Spielende Landshuter „Fans“ ihren Aggressionen freien Lauf ließen und im darauffolgenden Handgemenge mehrere Personen in Gewahrsam genommen wurden. Dass es sich auch bei manchen Anhängern der Heimmannschaft entgegen ersten Mitteilungen nicht um reine Unschuldslämmer handelt und diese den Fehdehandschuh nur zu bereitwillig aufnahmen, geriet da in den Hintergrund – sollte aber auch keine große Rolle spielen.

    Zumal es nur zwei Wochen später erneut Ärger gab, diesmal in Landshut. Zwar ging die Aggression dabei klar von Rosenheimer Schlachtenbummlern aus, doch wiederum zeigten sich manche Mitglieder der Landshuter Fan-Szene als keine Kinder von Traurigkeit. Volle Bierbecher in Richtung der gegnerischen Fans zu schleudern, ist nun mal kein Kavaliersdelikt.

    Die öffentlichen Reaktionen kamen so schnell, wie sie vorhersehbar waren. Die Polizei beklagte die gegenseitigen Provokationen und das große Aggressionspotenzial. Gelegenheitszuschauer stellten bang die Frage, on man guten Gewissens mit seinen Kindern noch zu den Spielen am Gutenbergweg gehen kann. Und Politiker wie Pressevertreter, die dem Eishockey – auch das soll es geben – nicht unbedingt gewogen sind, warfen provokant die Frage in den Raum: Für DIE sollen wir soviel Geld in die Hand nehmen?

    Spätestens jetzt sollte auch dem Letzten klar sein, welchen Bärendienst man als „Hooligan“ dem Verein erweist, den man doch unterstützen zu wollen vorgibt. Was – auch das sei erwähnt – in Form von lautstarken Gesängen und Anfeuerungsrufen, Sammelaktionen zugunsten des Nachwuchses oder originellen Choreografien auch regelmäßig geschieht. Hass und Gewalt dürfen dagegen in einem Sportstadion keinen Platz haben.

    „Wir sind alle Eishockeyfans“ – dieser Spruch hallte früher häufig durch die Arenen. Daran sollte man sich wieder orientieren. Damit ist natürlich nicht gemeint, dass sich Landshuter und Rosenheimer, Regensburger oder Deggendorfer Fans künftig weinend in den Armen liegen. Natürlich gehört das gegenseitige Frotzeln – auch der eine oder andere Schmähgesang – auf den Rängen dazu. Vor und nach dem Spiel muss jedoch genauso das Fachsimplen bei einem gemeinsamen Bier möglich sein.

    Den EVL-Anhängern sollte bewusst sein, dass sie angesichts der Vorkommnisse in den vergangenen Wochen nun unter verstärkter Beobachtung stehen. Der Verein ist vor einem Jahr dem Tod gerade noch von der Schippe gesprungen. Kritik an der kostspieligen Rettung gibt es bis heute. Man sollte den Nörglern nicht noch zusätzliche Munition dafür in die Hand drücken.


    Bernhard Beez