Beiträge von Helmut

    "Es stand zweimal Spitz auf Knopf"

    Alexander Saponjic über die dramatischen Tage des EVL im Januar


    Hans Eller ist normalerweise nicht dafür bekannt, andere Personen in der Öffentlichkeit mit Lob zu überschütten. "Ned gschimpft is' globt gnua" lautet eher seine Devise. Am vergangenen Donnerstag machte er bei der Versammlung des EV Landshut jedoch davon eine Ausnahme: "Alexander Saponjic ist es zu verdanken, dass wir heute hier sind und dass es den EVL überhaupt noch gibt", sagte Eller, kurz bevor er zum neuen Präsidenten des Vereins gewählt wurde. Der so Gepriesene hielt sich zurück: Er ergriff nicht das Wort und nahm zwar bei den Protagonisten vorne Platz, hielt sich jedoch bescheiden am Rand. Doch auch ihm war die Erleichterung darüber, dass es mit dem großen niederbayerischen Traditionsverein weiter geht, deutlich anzumerken.

    Im Gespräch mit der LZ verdeutlichte Saponjic, wie dramatisch es in den Monaten Dezember und Januar tatsächlich um den EVL stand: "Es stand zweimal Spitz auf Knopf. Zunächst war es ungewiss, ob es zum notwendigen Schuldenschnitt kommen würde. Und im Januar stand der EVL ein zweites Mal kurz vor der Insolvenz, als bekannt wurde, wie groß das finanzielle Loch tatsächlich ist." Ganze Nächte habe man durchverhandelt, zweimal habe der fertige Insolvenzantrag schon auf dem Tisch gelegen. "Die Bereitschaft war unter den neuen Gesellschaftern nicht da, die Verbindlichkeiten der Alt-Gesellschafter zu übernehmen", sagt Saponjic, der zum neu gegründeten, fünfköpfigen Beirat gehört, der künftig eine Beraterfunktion einnehmen wird (die LZ berichtete). Über die genaue Summe schweigt sich Saponjic aus, doch laut LZ-Informationen handelt es sich um einen mittleren sechsstelligen Betrag.

    Wie kam es dann zur Wende zum Guten? "Das Umdenken setzte ein, als klar wurde, dass der EVL bei einer Insolvenz tatsächlich in der alleruntersten Liga - der Bezirksliga - hätte neu anfangen müssen", sagt Saponjic. Man habe die Statuten geprüft, mit dem Verband gesprochen, und feststellen müssen, dass es keine Chance auf eine Eingliederung in einer höheren Liga gegeben hätte. "Das hätte auch bedeutet, dass die hervorragende Nachwuchsarbeit des EVL, das Prunkstück des Vereins, weggebrochen wäre." Daraufhin hätten die neuen Gesellschafter in den sauren Apfel gebissen, und auch die Alt-Gesellschafter hätten sich finanziell beteiligt.

    Für Aufsehen sorgte bei der Versammlung am Donnerstag, dass mit Schatzmeister Maximilian Kaiser nur einer der drei ehemaligen Vorstände des EVL entlastet wurde. Den beiden früheren Vorsitzenden Helmut Barnerssoi und Robert Altinger wurde dies dagegen verweigert. Saponjic bemüht sich, die Angelegenheit nicht zu hoch zu hängen: "Maxi Kaiser hat nach den Rücktritten seiner beiden Kollegen sehr gut mit uns zusammengearbeitet und sich bemüht, für die notwendige Transparenz zu sorgen." Allerdings sei es immer noch nicht gelungen, diese komplett herzustellen. "Beispielsweise sind die Jahresabschlüsse für 2013, 2014 und 2015 verspätet eingegangen und konnten noch nicht geprüft werden. Das heißt, wir wissen es einfach noch nicht, ob da alles korrekt gelaufen ist." Deshalb habe man die Entlastung der beiden Ex-Vorstände noch nicht vornehmen können. "Sollte es aber keine Probleme geben, werden wir dies natürlich so schnell wie möglich nachholen." -bb-


    Aus der Landshuter Zeitung vom 03.05.2017

    Die "Oldies" übernehmen das Ruder

    Hans Eller und Hans Rampf wollen den EV Landshut in deutlich ruhigeres Fahrwasser führen


    Von Bernhard Beez

    Hinter dem EV Landshut liegen turbulente Zeiten. Dass dabei sogar die ganze Existenz des niederbayerischen Traditionsvereins auf der Kippe stand, wurde den Mitgliedern bei der Versammlung am Donnerstagabend im Restaurant des Eisstadions drastisch vor Augen geführt. Nun soll der EVL mit einem neuen Führungsteam in deutlich ruhigeres Fahrwasser geführt werden. Mit dem Immobilienbesitzer Hans Eller, der den EVL bereits zu DEL-Zeiten in den 90er Jahren geführt hatte, und dem früheren Oberbürgermeister Hans Rampf wurde ein Duo an die Spitze gewählt, dem dies auf jeden Fall zuzutrauen ist.


    Horst Lippert als dritter Vorsitzender und Kassier Maximilian Kaiser komplettieren den neuen Vorstand des EV Landshut. Die Zustimmung für das Quartett fiel mit 84:0 Stimmen - bei einer Enthaltung - mehr als deutlich aus.

    In seinem Rechenschaftsbericht hatte Kaiser zuvor mit eindringlichen Worte beschrieben, wie eng es in den Monaten Dezember und Januar tatsächlich war: "Die negativen Schlagzeilen sind an niemandem spurlos vorbeigegangen. Dank privater Gönner haben wir die Lage in den Griff bekommen. Ohne deren Hilfe hätten wir den Sportbetrieb komplett einstellen müssen." Kaiser war auch der einzige aus der ehemaligen Vorstandsriege, dem die Mitglieder die Entlastung erteilten. Seinen früheren Kollegen Helmut Barnerssoi und Robert Altinger blieb dies auf Antrag von Michael Imhoff versagt. "Es gibt aus der letzten Amtszeit gewisse Unstimmigkeiten, Dinge, die wir nicht nachvollziehen können", hatte Imhoff zur Begründung gesagt. Sollten diese Dinge aufgeklärt werden, könne man in einer weiteren Mitgliederversammlung in absehbarer Zeit eine Entlastung vornehmen.


    Beirat wird Vorstand beraten und unterstützen


    Neu eingeführt wird ein fünfköpfiger Beirat, der den Vorstand bei seinen Aufgaben beraten und unterstützen wird. Die dafür notwendige Satzungsänderung wurde von der Versammlung bei zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen angenommen, die dafür erforderliche Dreiviertelmehrheit somit deutlich erreicht. Vier Mitglieder des Beirats werden aus dem Kreis der Gesellschafter bestimmt, dies sind der Verleger Michael Imhoff, der Insolvenzverwalter Alexander Saponjic, Otto Witt, Controller der Firma Wadle Bau, und der Notar Dr. Bernhard Schaub. Der EV Landshut darf nur ein Mitglied in den Beirat entsenden, dazu wurde bei sechs Enthaltungen der sportliche Leiter Rupert Meister bestimmt.

    Schaub hatte zuvor das Missverhältnis bei der Entsendung der Beiräte vehement verteidigt: "In erster Linie müssen wir den Verein konsolidieren und die Dinge verhindern, die in der Vergangenheit fast zum Ruin der GmbH und wohl auch des Vereins geführt hätten. Wir benötigen, um den Verein zu stabilisieren, umfangreiche Informations- und Kontrollrechte." Imhoff sicherte zu, dass man sich nach einer Konsolidierung über die Zusammensetzung des Beirats noch einmal unterhalten werde. Vielen Mitgliedern war anzusehen, dass sie mit diesen Erklärungen nur halb zufriedengestellt waren. Aber gemäß dem Motto" Vogel, friss oder stirb" gab es zur Satzungsänderung keine denkbare Alternative.

    Um eine Wiederholung der desaströsen Vorgänge rund um den EVL in den vergangenen Jahren auszuschließen, wurden weitere Details in der neuen Satzung verankert. So kann der Verein künftig nur mit mindestens zwei Personen nach außen vertreten werden, früher war ein einzelnes Vorstandsmitglied dazu berechtigt. "Damit führen wir das typische Vier-Augen-Prinzip ein", sagte Schaub. Dass sich der Vorstand bislang nur in einem Turnus von drei Jahren einer Mitgliederversammlung stellen musste, bezeichnete der Notar als "völlig inakzeptabel". Künftig werde es, wie in praktisch allen Vereinen, eine jährliche Versammlung geben.


    Talentschmiede genießt weiter sehr guten Ruf


    Angesichts dieser, fast schon dramatisch zu nennenden Abläufe ging fast unter, dass die sportlichen Berichte sehr positiv ausfielen. So wies Rupert Meister darauf hin, dass der EV Landshut in Deutschland weiterhin einen sehr guten Ruf als Talentschmiede genießt. Sechs Spieler, die den Nachwuchsbetrieb am Gutenbergweg durchlaufen haben, bilden derzeit das Gerüst der Nationalmannschaft. Zwei von ihnen - Tobias Rieder und Tom Kühnhackl ­ haben bekanntermaßen sogar den Sprung in die nordamerikanische Profiliga NHL geschafft. Und 13 Spieler spielen aktuell in ihren jeweiligen Altersklassen ebenfalls im deutschen Nationalteam. Insgesamt jagen derzeit rund 300 Kinder und Jugendliche beim EVL dem Puck nach.

    Michaela Fauser-Steer konnte stolz vermelden, dass die Eiskunstlaufabteilung mit ihren 135 Mitgliedern bereits mehrmals als bester Verein Bayerns ausgezeichnet wurde. Wermutstropfen sei, dass es für die acht bestehenden Leistungsgruppen beim EVL schlicht zu wenige Eiszeiten gebe. An die neue Vorstandschaft richtete sie deshalb den dringenden Appell nach einer "Optimierung der Trainingszeiten".

    Zum Schluss des offiziellen Teils stellte Urgestein Alois Schloder die rund 900 Seiten starke EVL-Chronik vor, die demnächst in Druck gehen wird. Unter großem Beifall versprach Schloder, dass der komplette Erlös dem EVL-Nachwuchs zugute kommen werde. Für. Maximilian Kaiser war auch dies ein Zeichen, dass es nun wieder aufwärts gehen wird. "Wobei es ja auch nicht mehr viel weiter abwärts gehen konnte", sagte er. Nun besteht aber wohl die berechtigte Hoffnung, dass die schwierigen Zeiten beim EVL tatsächlich der Vergangenheit angehören werden.


    Aus der Landshuter Zeitung vom 29.04.2017

    Wenn mir das nächste Mal einer ein paar Infos mündlich zusteckt, bitte ich ihn darum mir das Ganze doch per Fax zu senden, so dass ich es hier dann reinstellen kann.


    Selten so einen Käse gelesen. Glaubst du unser @Eishockey_Liebhaber bekommt seine Infos schriftlich? Setzt du jetzt das neue Hate-Speech-Gesetz von unserem Justizminister jetzt so um. Ein Forum lebt doch davon. Wenn nicht, kann man es gleich zusperren.

    Du weißt genau, was und wen ich meine. Und tu nicht so, als ob ich hier irgend welche Regeln aufstelle würde. Das kann ich überhaupt nicht ab.:cursing:

    Wenn jemand genau weiß, das nichts getan wird, gut , dann soll er aber auch Fakten schreiben.

    Genau daran scheiterts, denn Fakten hat bisher noch keiner der ach so Wissenden und auf alles Einschlagend geliefert. Wenn ich "habe gehört" lese, bin ich schon bedient...

    Manche verwechseln hier wohl Usernamen und Beitragsinhalt.

    Ich verwechsle überhaupt nichts. Es kann kein Zufall sein, dass sich innerhalb einer halben Stunde drei User über den gleichen WLAN-Internetprovider hier anmelden. Und die Wirtschaft, in der Augustiner ausgeschenkt wird, liegt im Sendegebiet dieses Providers.

    Mehr sage ich jetzt dazu nicht.

    Keine Sorge, ich habe den begründeten Verdacht, dass sich einige User mit einer Halben Augustiner vor sich stehend hier angemeldet haben...

    Servus,


    Warum macht es Keiner der altgedienter ??? Da werden nur immer reden geschwungen aber nix passiert.

    Könnte Dich ja auch fragen warum Du es nicht machst .

    Ich denke, das wüde mich überfordern, sowohl zeitlich als auch inhaltlich.

    Daher mosere ich auch nicht rum, ich habe Respekt vor jedem, der sich so einen Posten antut. Und ich weiß, wovon ich rede...

    Gibts hier überhaupt mal wieder was zu sagen? Man hat ewig nix mehr gehört in Richtung Gajo-Verpflichtung, Verlängerungen (ausgenommen Sedlar) oder AL-Stellen-Besetzung.

    Da mittlerweile in mindestens 3 Threads über Gerüchte, Wünsche etc. geschrieben wird, wundert mich nicht, dass hier nichts mehr steht...

    @Eishockey_Liebhaber

    Was nicht sein darf, kann nicht sein :)

    Wo kämen wir da hin, wenn der Großteil der Mannschaft schon stehen würde und keiner weiß es?